14. Jan. 2025
Bist du vegan oder kennst du jemanden, der es ist?
Die meisten von uns können eine oder alle beide dieser Fragen wahrscheinlich mit JA beantworten, denn: Etwa 3 % der Menschen in Deutschland leben vegan. Hier ist das zwar eine relativ neue Entwicklung, aber in vielen anderen Gesellschaften (Rastafari, Jainismus, verschiedene Buddhistische Gruppen, …) ist das Vermeiden von tierischen Produkten schon seit Jahrhunderten verankert.
Aber was genau ist Veganuary? Alle Jahre wieder, kommt … der Veganuary!
Was ist Veganuary?
Zunächst einmal ein Blick auf das Wort: Eine Mischung aus den englischen Worten “vegan” - und “January”. Es handelt sich hierbei um eine non-profit Organisation, die Menschen ermutigt, in jedem ersten Monat des Jahres auszuprobieren, wie es sich anfühlt, auf tierische Produkte zu verzichten.
Wann gehts los?
Am ersten Januar. Und dann geht das Ganze den kompletten Monat, 31 Tage.
Ist der Veganuary gut für mich?
Wenn eine pflanzenbasierte Ernährung sinnvoll gestaltet ist, dann kann sie das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Typ 2 Diabetes reduzieren. Sie kann den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken und kann bei Gewichtsreduktion helfen.
Ist der Veganuary gut für den Planeten?
Das liest sich vielleicht etwas unangenehm, aber der Effekt der Milch- und Fleischindustrie auf unseren Planeten lässt sich nicht herunterspielen. Diese beiden Industrien nehmen 83 % des globalen Farmlands in Anspruch, liefern aber nur 18 % unserer Kalorien. Wenn wir diese Lebensmittelgruppen weglassen würden, dann würde sich das globale Farmland um 75 % reduzieren… mit enormen Auswirkungen, die es Ökosystemen erlauben würden, sich zu erholen. Und dabei würden wir immer noch genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung herstellen.**
Aus der Evolutionsbiologie wissen wir, dass Fleischkonsum den frühen Menschen einen Vorteil verschafft hat, sodass sie in Sachen Gehirngröße und Körperkraft einen Gang hochschalten konnten. Aber nun, da wir das alles haben, können wir biologisch und ernährungswissenschaftlich komplett sicher darauf verzichten.
Mal locker ausprobieren.
Der Januar ist ja sowieso DER Monat, wo wir alle neue Gewohnheiten ausprobieren und Sachen einfach mal anders versuchen. Wieso also nicht auch pflanzliche Nahrung mal einen Monat testen.
Es gibt so viele pflanzliche Produkte in den Supermärkten, in Restaurants, sogar in Fast Food Ketten. Die Auswahl ist groß und vielleicht ist es sogar so einfach wie nie, 31 Tage lang Alternativen zu finden. Oder zumindest mal genauer hinzuschauen, was wo überall drin ist und was man täglich eigentlich so isst und wieso.
Das Schöne ist, dass es hier gar nicht darum geht, 31 Tage lang perfekt vegan zu leben oder nach dem Veganuary 100 % vegan zu bleiben. Es ist viel mehr ein kleiner Test, ein Selbstexperiment und auch eine gute Gelegenheit, den alten Gewohnheits-Konsum einfach mal zu prüfen und zu reduzieren. 85 % fleischessender Menschen, die am Veganuary teilgenommen haben, gaben danach an, ihren Fleischkonsum entweder reduziert oder ganz eingestellt zu haben.***
Es dreht sich nicht immer alles nur ums Essen.
Tierische Produkte kommen tatsächlich nicht nur in Nahrungsmitteln vor.
Reinigungsprodukte können eine Vielzahl von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs enthalten. Da haben wir zum Beispiel Bienenwachs, Caprylsäure (aus Milch), Glycerol, Talgsäure oder Talg (aus Tierfett), Lanolin oder Lecithin (aus Eiern), sowie Oleylalkohol (aus Fisch) als typische Beispiele.
smol Produkte sind aber frei von tierischen Inhaltsstoffen und werden auch nicht in Tierversuchen getestet. Wir sind besonders stolz auf unseren Vegan Choice Award.
Wieso also nicht das neue Jahr mit einer tierfreien Alternative starten und gleich etwas für ein bisschen mehr Nachhaltigkeit tun. Und wer weiß, vielleicht sind die nächsten 31 Tage ja der Beginn von etwas ganz Großem für dich!
* Viva 2024
** Science Journal 2018 Poore & Nemecek
*** Polling of 2,129 adults by YouGov for the Veganuary charity